Band und Orchester passten bestens
Beim Hexenrock in Wemmetsweiler traf Blasmusik auf Rock – eine ungewöhnliche Kombination, die für gute Laune und Partystimmung sorgte.

 

 

 

 

Von Maria Boewen-Dörr

WEMMETSWEILER: Tänze ums Hexenfeuer, ein Dudelsackspieler, der mitten durch das Publikum in die Halle einmarschierte, ein sinfonisches Blasorchester mit großartigen Interpretationen und die Band Clang mit musikalischen und gesangsstarken Auftritten sorgten für eine ganz besondere Walpurgisnacht in der Sporthalle. Eingeladen hatten die Musiker des Blasorchesters unter der Leitung von Stefan Barth zur vierten Auflage von Hexenrock. Zur Fortsetzung des Crossover-Projektes holten die Organisatoren die Band Clang mit ins Boot. Die musikalisch ungewöhnliche Mischung lockte zwei Generationen in die Sporthalle.

Für die ältere Generation wurde gediegene Bestuhlung aufgestellt, für die Jüngeren war Stehparty angesagt. Liebevoll und ausgefallen war die Dekoration. Selbst gebastelten Hexenbesen mit der Aufschrift „Schön, dass ihr da seid“ lagen auf den Stehtischen. Für gedämmte Beleuchtung sorgten Hexenhüte, auch selbst gebastelt, mit schwarzer Katze und einer Hexe hübsch verziert.

Auf musikalisch nicht alltägliche Weise wurde vom Orchester und der Band in den Mai gefeiert. Unter der Leitung von Stefan Barth rockten sowohl das Orchester allein als auch mit der Band zusammen die gut besuchte Veranstaltung. Beide eröffneten den außergewöhnlichen Musikabend mit „Long Train Running“ von The Doobie Brothers und wagten sich kurz vor der Pause an den Queen-Song „I want to Break Free“ ran. „Sir Duke“ von Stevie Wonder, „Blues Bros Revue“ von den Blues Brothers und ein Santana-Medley, um nur einige zu nennen, interpretierte das Orchester ohne Band sehr anspruchsvoll.

Die Band traf mit ihren hervorragenden Interpretationen und den hochkarätigen Gesangseinlagen durch Nathalie Schwochow und Jochen Huppert ebenfalls den Nerv des Publikums. Zu ihrem Repertoire gehörten unter anderem „Bobby McGee“ von Janis Joplin und „Radar Love“ von Golden Earring. Überglücklich war Nathalie Schwochow, dass Fabian Scheid ihr ein Arrangement für „Nemo“ (Song von Nightwish) geschrieben hat. „Ich habe Fabian solange genervt, bis er ein Arrangement geschrieben hat“, so die Sängerin.

Kurz vor dem offiziellen Ende wurde passend zum Motto Hexenrock die „Walpurgisnacht“ für Hexen und Zauberer eingeläutet, die beim Tanz um das Hexenfeuer zu Höchstformen aufgelaufen waren. Damit sie sich weiter austoben konnten, setzten Band und Orchester mit dem Song „Zehn“ noch einen drauf, um das Publikum zum Springen zu motivieren. Die Tanzfläche vor der großen Bühne, die sich über die ganze Hallenhälfte ausbreitete, füllte sich schnell. Die Stimmung war bestens.

Bei der sogenannten „Nachbrennershow“ spielte Clang noch weitere orchestrale Ohrwürmer, unter anderem von Annie Lennox, den Toten Hosen, den Scorpions, von Billy Idol und zum Schluss den legendären Song von Rammstein „Sonne.“

Die Idee, den Hexenrock mit Band und Orchester durchzuführen, stammt von Gerhard Scheid, der alle Beteiligten von dem Projekt schon vor der ersten Auflage schnell begeistern konnte. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Merchweiler statt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:Saarbrücker Zeitung 07.05.2022
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