Blasmusik, Pop und Indianermusik lockten Besucher
Traditionelles Gartenfest des Musikvereins Wemmetsweiler mit Bands und Kinder- Programm

 

 

 

Wemmetsweiler. Großes Gottvertrauen musste Martin Folz dazu bewogen haben, während des dreitägigen Gartenfestes auf der Festwiese Krummheck mit Frau und Töchterchen Clara im Zelt zu übernachten. Im vergangenen Jahr mutierte die Traditionsveranstaltung des Musikvereins Wemmetsweiler nämlich zu einer ziemlich schlammigen Angelegenheit. Doch ein Indianer kennt keinen Schmerz.

Musikwerkstatt im September

Nach einem verregneten Konzert am Freitagabend mit der hochkarätigen Jazz-Band Black's Groove, in dessen Genuss nur wenige Unentwegte kamen, schlüpfte Folz am Samstagnachmittag frohen Mutes ins Häuptlingskostüm, um mit den kleinen Besu-chern des Gartenfestes indiani-sche Musikstücke einzustudieren. Das von ihm geleitete Kinderprogramm war gleichzeitig der Auftakt zur dritten Musikwerkstatt des Musikvereins. Offiziell wird die Werkstatt mit dem Titel "Indianerland" am 10. September eröffnet. "Das Abschlusskonzert wird am 6. Dezember im Rathaus Wemmetsweiler stattfinden", kündigte Werner Schöne, Vorsitzender des Musikvereins, an. "Im Januar kommenden Jahres wollen wir dann ein Schülerorchester gründen."
Die Zuversicht des Orchesterleiters traf bei Petrus auf positives Echo. Am Samstag und Sonntag verlief das Gartenfest weitestgehend trocken - zumindest äußerlich. Dem entsprechend gut besucht waren die Konzerte. Am Samstagabend begeisterte der Gastgeberverein mit Rock- und Pop-Melodien.

Konzert mit Rock und Pop

Auch zum Frühschoppenkonzert der Osterkrainer und zum Nachmittagskonzert des Musikvereins Merchweiler fanden sich am Sonntag viele Freunde der Blasmusik ein. Fazit des Vorsitzenden Schöne: "Insgesamt gesehen sind wir zufrieden. Die Tombola wurde ebenso wie das Bierkrugschieben rege genutzt." Die Veranstaltung sei sehr personalintensiv. "An den drei Tagen waren etwa 120 Helfer im Einsatz." Zum Abschluss des Festes ehrte Schöne zwei langjährige Mitglieder. Hans-Heinz Jochum erhielt für 40-jährige Mitgliedschaft die silberne Ehrennadel des Vereins. Krankheitsbedingt konnte Werner Fuchs, der dem Verein ebenfalls seit 40 Jahren die Treue hält, das Ehrenabzeichen nicht entgegennehmen. "Die Ehrung wird nachgeholt", sagte Schöne. ets

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Saarbrücker Zeitung, Montag, 25. August 2008; Autor: ets
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