Bürgermeister Armin König versprach dem Publikum in der Illipse großen Spaß, und das war nicht zu viel versprochen. Denn am Ende des Auftritts der Sinfoniker mit Trompeter Matthias Höfs gab es begeisterte Reaktionen.
Von SZ- Mitarbeiterin M. Boewen-Dörr
Illingen.
"Trompetissimo"
stand am vergangenen Wochenende auf dem Veranstaltungsprogramm der Illipse.
Die Akteure waren das Sinfonische Blasorchester Wemmetsweiler unter der Leitung
von Stefan Barth und der Trompeter Matthias Höfs. Für spanisches Flair sorgte
der Gitarrist Oliver Bölsterling. Bürgermeister Armin König als Chef der Kultur
in der Gemeinde freute sich auf das "Fest der Trompetenmusik" und versprach
den Konzertgästen, dass sie "großen Spaß haben mit den Interpretationen der
Solisten und dem wunderbaren Orchester.
Auch der Dirigent zeigte sich schon vor Konzertbeginn begeistert: "Die Illipse
gefällt mir wegen ihrer guten Atmosphäre und wegen der guten Akustik. Außerdem
sind wir stolz, mit dem weltweit bekannten Trompeter Matthias Höfs zusammen
zu spielen." Dass Höfs ein großer Meister seines Faches ist, daran gab es
nach den ersten Tönen keine Zweifel.
Denn die Töne, die der Virtuose seinem Instrument entlockte, begeisterten
das Publikum bis hin zu stehenden Ovationen. Die Tonleiter bis zur instrumentellen
Grenze der Trompete zu ersteigen, war für Höfs ein Kinderspiel.
Man hatte das Gefühl, als würde das Instrument ganz alleine spielen. König
sprach von einem "Magier an der Doppellauftrompete". Mit lauten und leisen
Tönen beeindruckte ein glänzend eingestelltes Sinfonisches Blasorchester.
Bei den Interpretationen waren die imaginären Bilder der musikalisch beschriebenen
Handlungen präsent. Denn nicht nur musikalisch wurde hier Ansprechendes geboten;
der Dirigent informierte kenntnisreich über die vorgetragenen Werke, was die
Vorstellungskraft zu Bildern der Handlung unterstützte.
Solisten und Orchester spielten auf einer Ebene. König sprach von einer "großartigen
Leistung des Orchesters. Sie spielten mit einer orchestralen Wucht. Die Interpretation
von Egmont, dem niederländischen Freiheitskämpfer, war eine Wucht. Volle Punktzahl!
Und das Zusammenspiel mit dem Solisten: tipptopp in der Kombination."
Josef Volz lobte
den Trompeter: "Er beherrscht die Trompete wie kein anderer. Er spielt alles,
was auf diesem Instrument machbar ist. Aber auch das Orchester spielte in
Höchstform. Mir hat das Konzert außerordentlich gut gefallen." Ein überaus
glücklicher Dirigent, der sich mit seinem Orchester seit Mai auf dieses Konzert
vorbereitete, zeigte sich höchst erfreut über das gelungene Konzert. "Es hat
alles super geklappt. Es war ein Höchstgenuss, mit Matthias Höfs zusammen
zu musizieren."