In
Chile geglänzt
Sinfonisches Blasorchester Wemmetsweiler in Südamerika
auf Tour
Als
deutscher und insbesondere saarländischer musikalischer Botschafter war das
Sinfonische Blasorchester Wemmetsweiler mit seinem Dirigenten Martin Folz vom
13. bis 28. August auf einer Konzertreise in Chile unterwegs. "Schön, aber anstrengend"
lautet das Fazit des Vorsitzenden des Vereins, Werner Schöne, nachdem das Orchester
wohlbehalten aus Südamerika zurückgekehrt ist. Über 3000 Buskilometer wurden
zurückgelegt, insgesamt zehn Konzerte in unterschiedlichsten Konzertsälen bestritten.
Dabei mussten die Orchestermitglieder die Flugkosten aus eigener Tasche zahlen
- die meisten Musiker zögerten jedoch wegen der Einmaligkeit der Reise keine
Sekunde, um bei diesem Abenteuer dabei zu sein. Die Kosten vor Ort wurden im
Wesentlichen durch das Auswärtige Amt über die Deutsche Botschaft, den ansässigen
Deutsch-Chilenischen Bund sowie einige Sponsoren bestritten. Nach einigen Tagen
in der Smog bedrohten Riesenstadt Santiago schickten sich die Wemmetsweiler
Musiker an, den Süden des Landes zu erkunden: Valparaiso, Valdivia, Puerto Montt,
Temuco und Concepcion waren die übrigen Stationen der Reise. Fast täglich wurde
ein Konzert gegeben. In einem riesigen Kaufhaus in Santiago gab es den Auftakt
Im Verlauf der Reise wurde dann in der Musikhochschule von Santiago ebenso musiziert
wie mehrmals in den deutschen Schulen der größeren Städte, drei Auftritte in
großen städtischen Theatern kamen hinzu. Die Resonanz war überwältigend. Dirigent
Martin Folz eröffnete die Konzerte mit einer Begrüßung in Spanisch und gewann
schon gleich die Sympathien der Zuhörer. Auch das abwechslungsreiche Programm
kam beim Publikum ausgezeichnet an. Die Tageszeitung El Diario Austral brachte
nach dem mit 800 Zuhörern besuchten Konzert im städtischen Theater Temuco drei
Farbfotos, davon eines auf Seite 1 und titelte: "Außerordentliche Präsentation
- Wemmetsweiler Orchester brillierte".
Quelle:
Saarbrücker Zeitung, Nr. 210, Autor: red