Zuckerstückchen
zum Jahrsbeginn
Sinfonisches
Blasorchester Wemmetsweiler begeistert Besucher des Neujahrskonzertes
Die
musikalischen Schmankerl, die das Sinfonische Blasorchester Wemmetsweiler seinen
Besuchern beim Neujahrskonzert präsentierte, boten einen Querschnitt unterschiedlicher
Stilrichtungen.
Von SZ-Mitarbeiterin
Eva Tybl-Schmitt
Merchweiler . Schon
beim fulminanten Auftakt des Neujahrskonzerts mit Händels Feuerwerksmusik sprang
der Funke vom Sinfonischen Blasorchester Wemmetsweiler auf das Publikum über.
Mehr als 500 Zuhörer kamen am Sonntag in der Sport- und Kulturhalle Merchweiler
in den Genuss eines außer-gewöhnlichen und mitreißenden Musikerlebnisses. Werner
Schöne, Vorsitzender des Musikvereins, freute sich über die große Resonanz.
Durch das Programm führte der gut gelaunte Kapellmeister Martin Folz, der mit
seinen humorvollen Ansagen für viele Lacher sorgte. Sein jüngster Fan im Publikum,
die sieben Monate alte Clara, hielt sich mit anerkennenden Kommentaren für den
Papa nicht zurück. Der erklärte: " Ein Neujahrskonzert braucht keinen roten
Faden. Darum haben meine Musiker und ich für heute einige Zuckerstückchen ausgesucht."
Die Schmankerl, die das vielseitige Blasorchester präsentierte, entstammten
verschiedenen Epochen und boten einen Querschnitt unterschiedlicher Stilrichtungen.
Folz erinnerte an die erfolgreiche Teilnahme am Wertungsspiel des Bundes Saarländischer
Musikvereine (BSM) Ende vorigen Jahres: "Wir haben in der höchsten saarländischen
Leistungsstufe 47 von 50 Punkten erreicht. Das war mehr als ein Achtungserfolg."
Eines der in diesem Wettbewerb vorgetragenen Stücke war die "Ouvertüre Allemande"
des österreichischen Komponisten Thomas Doss. Auch beim Neujahrskonzert meisterte
das Wemmetsweiler Ensemble die schwierige, erst 2006 entstandene Ouvertüre mit
Bravour. Danach gab's etwas leichtere Kost von Johann Strauß. Mit der "Farandole"'
von Georges Bizet wurden Tempo und Schwierigkeitsgrad erneut angezogen. Allseits
bekannt ist die "zweite Nationalhymne" der USA- "Stars and Stripes Forever"."Allein
mit diesem Marsch hätte sich der Komponist John Philip Sousa zur Ruhe setzen
können", vermutete Folz.
Nach der Pause begeisterte sein Orchester mit einer Zusammenstellung bekannter
Melodien aus dem Musical "Das Phantom der Oper" von Andrew Lloyd-Webber.
Bei einem Potpourri mit Hits von Udo Jürgens waren die Konzertbesucher zum Mitsingen
eingeladen.
Mit "Music" von John Miles, einem "Trostpflaster für unglücklich Verliebte",
wie Folz das Stück ankündigte, endete das offizielle Programm. Aber erst nach
drei Zugaben verabschiedeten sich die frenetisch applaudierenden Zuhörer endgültig
vom Sinfonischen Blasorchester.
Quelle:
Saarbrücker Zeitung, 19.01.2007; Autorin: Eva Tybl- Schmitt